12.08.08 Harburg (Germany)
http://www.welt.de/regionales/hambu...ere-Fliegerbombe-entschaerft.html?wtmc=plista
250 Pfund schwere Fliegerbombe entschrftBei Baggerarbeiten im Hamburger Stadtteil Harburg
ist eine 250 Pfund schwere Fliegerbombe entdeckt worden.
Experten schlossen nicht aus, dass es sich dabei um ein uerst gefhrliches Geschoss handeln knnte.
430 Menschen wurden vorbergehend evakuiert.
Foto: Andr Zand Vakili
Nach 15 Minuten konnte die Fliegerbombe entschrft werdenIn einer Blitzaktion haben Polizei
und Feuerwehr am Dienstagvormittag in Harburg 430 Menschen aus ihren Husern geholt.
Zuvor war bei Baggerarbeiten auf dem Gelnde des Immanuel-Kant-Gymnasiums in der Strae Am Pavillon
eine 250 Pfund schwere Fliegerbombe entdeckt worden. Sie steckte senkrecht im Boden, war vom Bagger bewegt worden.
Wir konnten nicht ausschlieen, dass der Heckznder ein Sureznder ist, sagt Sprengmeister Hermann Borelli.
Solche Znder gelten als extrem gefhrlich. Bei ihnen zerfrisst Sure langsam ein Plttchen und gibt so den
Schlagbolzen frei. Die Bomben, die erst 30 Minuten bis 48 Stunden nach dem Abwurf explodierten, wurden benutzt,
um nach den Fliegerangriffen die Feuerwehr von Lscharbeiten abzuhalten. Die Feuerwehr rckte mit einem Groaufgebot an.
In Rettungswagen mussten einige von der Evakuierung betroffene Anwohner weggebracht werden.
Bereitschaftspolizisten gingen in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort alle Huser ab.
Als die Bombe freigelegt war, konnten die Kampfmittelrumer aufatmen. Auch am Heck steckte ein Aufschlagznder.
Er war noch in gutem Zustand. Rund 15 Minuten brauchten Borelli und sein Team, um den Blindgnger, der im Januar 1943
hergestellt worden war, unschdlich zu machen. Rund vier Stunden nach dem Fund, gegen 13.35 Uhr, konnten die Anwohner
wieder zurck in ihre Huser.
Zuletzt war im Januar in Hamburg eine mit einem Sureznder bestckte Fliegerbombe in der Hafencity gefunden worden.
Ein Schwimmbagger hatte sie aus dem Sandtorhafen geholt. Sie wurde sofort zur Elbinsel Schweinsand geschafft und dort
gesprengt. Insgesamt, so vermuten die Experten des Kampfmittelrumdienstes, liegen noch rund 2000 Bombenblindgnger
aus dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg.
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http://www.han-online.de/Harburg-Stadt/article55069/Blindgaenger-lauern-unter-Harburg.html
Blindgnger lauern unter Harburg
Jahrzehntelang parkten ber der Bombe Theaterbesucher, Kirchgnger und die Mitarbeiter des Harburger Rathauses. Der Fund von gestern macht deutlich, dass die Altlasten des Zweiten Weltkriegs noch immer die Stadt teilweise lahmlegen knnen. Viele Harburger stellen sich die Frage: Wie oft noch?
Sprengmeister Burkhardt Mantsch zeigt einem Kameramann die entschrfte Bombe.
Harburg. Die Schtzungen gehen zwar auseinander: Aber es wird vermutet, dass die Alliierten whrend des zweiten Weltkriegs - hauptschlich bei der "Operation Gomorrha" im Sommer 1943 - rund 100 000 Fliegerbomben ber Hamburg abgeworfen haben. Rund 3000 werden, unter anderem durch die Auswertung von damals erstellten Luftbildern, noch in der Erde der Hansestadt vermutet.
Die Menschen im Hamburger Sden mssen in kommenden Monaten und Jahren vermutlich noch hufiger mit Sperrungen und Evakuierungen rechnen: Denn Wilhelmsburg, das Hafengebiet und auch die Harburger Innenstadt gehrten zu den Hauptzielen der Fliegerangriffe. Und hier stehen in den kommenden Jahren reichlich Erdbewegungen an: Auf der Schlossinsel im Binnenhafen entsteht ein komplettes neues Wohngebiet, die Elbinsel wird im Zuge der Internationalen Bauausstellung und der Internationalen Gartenschau - beide 2013 - in weiten Teilen umgepflgt und hinter dem Rathaus entsteht ein gigantischer Verwaltungskomplex.
Im vergangenen Jahr wurden in Hamburg insgesamt 164 Bomben entschrft oder kontrolliert gesprengt. Dazu kamen mehr als 517 kleinere Kampfmittel wie Granaten und Minen. Auf den Tag genau 71 Jahre nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen - dem Beginn des zweiten Weltkriegs - wurde gestern in Harburg die bisher letzte Fliegerbombe dieses Jahres ans Tageslicht gebracht. Einsatzkrfte hatten die amerikanische Bombe bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Unter anderem auf dem innenstadtnahen einstigen Parkplatz soll in den nchsten Jahren das Rathausforum entstehen: ein Zusammenschluss aller Behrden mit Publikumsverkehr. Unter dem Gebude, das neben der ehemaligen Polizeiwache entsteht, wird fr eine Tiefgarage gegraben. 1,80 Meter unter der Erdoberflche lauerte der 453 Kilo schwere Blindgnger. Die Frage, ob noch weitere Bomben unter dem ehemaligen Behrdenparkplatz vermutet werden, konnte Sprengmeister Burkhard Mantsch nicht beantworten: "Das wei man nie."
Von Florian Kleist
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14.05.08|
Nach Evakuierung
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Britische Minenbombe in Harburg entschrft
MIttels eines neuartigen Gerts wurde am Nachmittag eine Fliegerbombe unschdlich gemacht. 900 Menschen mussten vor der Absprengung des Zndkopfes in Sicherheit gebracht werden. 130 Polizisten waren im Einsatz, die B73 und die angrenzende Bahnlinie Hamburg-Cuxhaven wurden gesperrt.
Foto: DPA Mit einem solchen Spezialwerkzeug zur "Fernentschrfung" wurde die Bombe unschdlich gemachtGroeinsatz in Harburg: Nach dem Fund einer 500 Pfund schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten ganze Huserblocks evakuiert werden. 130 Polizisten rckten an, um knapp 900 Menschen aus rund 400 betroffenen Wohnungen zu holen. Auerdem sperrte die Polizei die vierspurige B73 und die an den Fundort angrenzende Bahnstrecke zwischen Hamburg und Cuxhaven, auf der auch viele Gterzge Container aus dem Hafen transportieren.
Die Bombe war gegen 12.30 Uhr bei gezielten Sucharbeiten auf dem Erweiterungsgelnde des BMW-Hndlers B&K gefunden worden. Es handelte sich um eine 500 Pfund schwere britische Minenbombe, die mit etwa 150 Kilo Militrsprengstoff gefllt ist, sagt Sprengmeister Peter Bodes. Er konnte um 16 Uhr mit der Entschrfung des mit einem Aufschlagznder bestckten Blindgngers beginnen. Dafr wurde erstmals ein Fernentschrfungsgert eingesetzt, mit dem der Zndkopf der Bombe abgesprengt wird.
Anschlieend sprengte Bodes den Detonator der Bombe. Bereits um 16.20 Uhr gab der Sprengmeister Entwarnung: Alle Sperrungen wurden aufgehoben, die Menschen konnten in ihre Wohnungen zurck. Der Einsatz ist sehr gut gelaufen, sagt Feuerwehrsprecher Peter Braun. Eine wesentliche Rolle drfte auch das gute Wetter gespielt haben. So wurde die Friedrich-Ebert-Halle, die fr Evakuierte geffnet wurde, kaum genutzt.
zv/mv
http://www.welt.de/regionales/hambu...ere-Fliegerbombe-entschaerft.html?wtmc=plista
250 Pfund schwere Fliegerbombe entschrftBei Baggerarbeiten im Hamburger Stadtteil Harburg
ist eine 250 Pfund schwere Fliegerbombe entdeckt worden.
Experten schlossen nicht aus, dass es sich dabei um ein uerst gefhrliches Geschoss handeln knnte.
430 Menschen wurden vorbergehend evakuiert.
Foto: Andr Zand Vakili
Nach 15 Minuten konnte die Fliegerbombe entschrft werdenIn einer Blitzaktion haben Polizei
und Feuerwehr am Dienstagvormittag in Harburg 430 Menschen aus ihren Husern geholt.
Zuvor war bei Baggerarbeiten auf dem Gelnde des Immanuel-Kant-Gymnasiums in der Strae Am Pavillon
eine 250 Pfund schwere Fliegerbombe entdeckt worden. Sie steckte senkrecht im Boden, war vom Bagger bewegt worden.
Wir konnten nicht ausschlieen, dass der Heckznder ein Sureznder ist, sagt Sprengmeister Hermann Borelli.
Solche Znder gelten als extrem gefhrlich. Bei ihnen zerfrisst Sure langsam ein Plttchen und gibt so den
Schlagbolzen frei. Die Bomben, die erst 30 Minuten bis 48 Stunden nach dem Abwurf explodierten, wurden benutzt,
um nach den Fliegerangriffen die Feuerwehr von Lscharbeiten abzuhalten. Die Feuerwehr rckte mit einem Groaufgebot an.
In Rettungswagen mussten einige von der Evakuierung betroffene Anwohner weggebracht werden.
Bereitschaftspolizisten gingen in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort alle Huser ab.
Als die Bombe freigelegt war, konnten die Kampfmittelrumer aufatmen. Auch am Heck steckte ein Aufschlagznder.
Er war noch in gutem Zustand. Rund 15 Minuten brauchten Borelli und sein Team, um den Blindgnger, der im Januar 1943
hergestellt worden war, unschdlich zu machen. Rund vier Stunden nach dem Fund, gegen 13.35 Uhr, konnten die Anwohner
wieder zurck in ihre Huser.
Zuletzt war im Januar in Hamburg eine mit einem Sureznder bestckte Fliegerbombe in der Hafencity gefunden worden.
Ein Schwimmbagger hatte sie aus dem Sandtorhafen geholt. Sie wurde sofort zur Elbinsel Schweinsand geschafft und dort
gesprengt. Insgesamt, so vermuten die Experten des Kampfmittelrumdienstes, liegen noch rund 2000 Bombenblindgnger
aus dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg.
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- Dienstag, 07. September 2010
- Zuletzt aktualisiert vor 5 Tage
Blindgnger lauern unter Harburg
Jahrzehntelang parkten ber der Bombe Theaterbesucher, Kirchgnger und die Mitarbeiter des Harburger Rathauses. Der Fund von gestern macht deutlich, dass die Altlasten des Zweiten Weltkriegs noch immer die Stadt teilweise lahmlegen knnen. Viele Harburger stellen sich die Frage: Wie oft noch?
Harburg. Die Schtzungen gehen zwar auseinander: Aber es wird vermutet, dass die Alliierten whrend des zweiten Weltkriegs - hauptschlich bei der "Operation Gomorrha" im Sommer 1943 - rund 100 000 Fliegerbomben ber Hamburg abgeworfen haben. Rund 3000 werden, unter anderem durch die Auswertung von damals erstellten Luftbildern, noch in der Erde der Hansestadt vermutet.
Die Menschen im Hamburger Sden mssen in kommenden Monaten und Jahren vermutlich noch hufiger mit Sperrungen und Evakuierungen rechnen: Denn Wilhelmsburg, das Hafengebiet und auch die Harburger Innenstadt gehrten zu den Hauptzielen der Fliegerangriffe. Und hier stehen in den kommenden Jahren reichlich Erdbewegungen an: Auf der Schlossinsel im Binnenhafen entsteht ein komplettes neues Wohngebiet, die Elbinsel wird im Zuge der Internationalen Bauausstellung und der Internationalen Gartenschau - beide 2013 - in weiten Teilen umgepflgt und hinter dem Rathaus entsteht ein gigantischer Verwaltungskomplex.
Im vergangenen Jahr wurden in Hamburg insgesamt 164 Bomben entschrft oder kontrolliert gesprengt. Dazu kamen mehr als 517 kleinere Kampfmittel wie Granaten und Minen. Auf den Tag genau 71 Jahre nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen - dem Beginn des zweiten Weltkriegs - wurde gestern in Harburg die bisher letzte Fliegerbombe dieses Jahres ans Tageslicht gebracht. Einsatzkrfte hatten die amerikanische Bombe bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Unter anderem auf dem innenstadtnahen einstigen Parkplatz soll in den nchsten Jahren das Rathausforum entstehen: ein Zusammenschluss aller Behrden mit Publikumsverkehr. Unter dem Gebude, das neben der ehemaligen Polizeiwache entsteht, wird fr eine Tiefgarage gegraben. 1,80 Meter unter der Erdoberflche lauerte der 453 Kilo schwere Blindgnger. Die Frage, ob noch weitere Bomben unter dem ehemaligen Behrdenparkplatz vermutet werden, konnte Sprengmeister Burkhard Mantsch nicht beantworten: "Das wei man nie."
Von Florian Kleist
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14.05.08|
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Britische Minenbombe in Harburg entschrft
MIttels eines neuartigen Gerts wurde am Nachmittag eine Fliegerbombe unschdlich gemacht. 900 Menschen mussten vor der Absprengung des Zndkopfes in Sicherheit gebracht werden. 130 Polizisten waren im Einsatz, die B73 und die angrenzende Bahnlinie Hamburg-Cuxhaven wurden gesperrt.

Die Bombe war gegen 12.30 Uhr bei gezielten Sucharbeiten auf dem Erweiterungsgelnde des BMW-Hndlers B&K gefunden worden. Es handelte sich um eine 500 Pfund schwere britische Minenbombe, die mit etwa 150 Kilo Militrsprengstoff gefllt ist, sagt Sprengmeister Peter Bodes. Er konnte um 16 Uhr mit der Entschrfung des mit einem Aufschlagznder bestckten Blindgngers beginnen. Dafr wurde erstmals ein Fernentschrfungsgert eingesetzt, mit dem der Zndkopf der Bombe abgesprengt wird.
Anschlieend sprengte Bodes den Detonator der Bombe. Bereits um 16.20 Uhr gab der Sprengmeister Entwarnung: Alle Sperrungen wurden aufgehoben, die Menschen konnten in ihre Wohnungen zurck. Der Einsatz ist sehr gut gelaufen, sagt Feuerwehrsprecher Peter Braun. Eine wesentliche Rolle drfte auch das gute Wetter gespielt haben. So wurde die Friedrich-Ebert-Halle, die fr Evakuierte geffnet wurde, kaum genutzt.
zv/mv
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